Was ist der Unterschied zwischen E-Bikes und Padelecs?
Umgangssprachlich wird jedoch meistens - egal ob Pedelec oder E-Bike vom "E-Bike"gesprochen.
Liegt wohl auch daran, dass der Begriff "Pedelec" nicht sehr elegant ist. Der Einfachheit halber halten wir es auch so.
Pedelec steht als Abkürzung für "Pedal Electric Cycle"
Damit ist ein Pedelec ein Elektrofahrrad, welches mit Pedalkraft, also mit Muskelkraft und dem unterstützenden Elektromotor betrieben wird.
Pedelecs werden wegen ihrer Geschwindigkeitsbegrenzung von auf 25 km/h (+10 % Toleranz) wie normale Fahrräder eingestuft. Sie sind nicht versicherungspflichtig und dürfen auf Radwegen gefahren werden. Anhänger und Kindersitze dürfen installiert werden.
Das E-Bike wird komplett ohne Pedalieren gefahren.
Am E-Bike finden wir - anders als beim Pedelec - einen Gasgriff, welcher dem eine Mofas ähnlich ist.
Deshalb müssen diverse Vorschriften eingehalten werden. Es gib sie in unterschiedlichen Leistungsstufen.
Bis 20 km/h fallen E-Bikes unter die Kategorie Leichtmofa.
Bis 40 km/h handelt es sich rechtlich bei diesen E-Bikes um Mofas.
Bis 45 km/h fallen E-Bikes unter die Kategorie Kleinkraftrad.
Es gelten die jeweiligen Vorschriften.
Ein weiterer E-Bike Typ hat sich dazugesellt zu den Elektrofahrrädern.
Des sogenannte S-Pedelec. Dies ist das schnelle Pedelec. Mit einer Geschwindigkeit bis zu 45 km/h gehören die S-Pedelecs rechtlich zu den Kleinkrafträder.
Sie müssen mit einem Versicherungskennzeichen versehen sein. Ein Mofa-Führerschein der Klasse AM muss vorhanden sein. Es dürfen keine Radwege benutzt werden und es herrscht für S-Pedelecs die Helmpflicht.
Durch die Nutzung eines Pedelecs ergeben sich verschiedene Vorteile.
Ziele können schneller erreicht werden, da die Durchschnittsgeschwindigkeit höher ist
als bei konventionellen Fahrrädern.
Pedelecs sind mit unterschiedlichen Zusatzmodulen erhältlich und können - je nach Modell - programmiert bzw. ausgestattet werden.
Fahrrad ohne Anstrengung bergauf schieben.
Schiebehilfe - hier befindet sich ein Knopf - meist am Lenker - und ermöglicht Ihnen, das Rad in Fußgängerzonen oder aus Tiefgaragen oder Keller hinauf zu schieben ohne viel eigene körperliche Anstrengung.
Die Anfahrthilfe ist auf 6 km/h begrenzt
Es ist die einzige Möglichkeit ohne zu pedalieren das Rad zu bewegen.
Nach 6 km/h schaltet bei der Anfahrhilfe dann der Motor ab.
Pedelecs bis 25 km/h gelten als Fahrräder.
Somit gelten auch dieselben Vorschriften bzgl. Radwegbenutzung. Die Rechtslage für S-Pedelecs (Motorunterstützung über 25 km/h, laut Kraftfahrtbundesamt als Leichtmofas klassifiziert) ist sehr unklar. Nach der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vor dem 1. September 2009 galt § 42 Abs. 2 Nr. 5 StVO: "Wer ein Mofa durch Treten fortbewegt, muss den [ausgeschilderten] Radweg benutzen". Das galt auch für S-Pedelecs, unklar ist jedoch, ob das auch bei Motorunterstützung galt oder nur bei alleinigem Pedalantrieb.
In der StVO-Novelle 2009 ist die Sonderregelung für das Fortbewegen durch Treten aufgehoben, jedoch ist die Rechtswirksamkeit dieser Novelle aufgrund eines Formfehlers umstritten. So sieht das Bundesverkehrsministerium diese Novelle für nichtig an und hat auf seiner Homepage eine Version der StVO veröffentlicht, welche Änderungen von 2010 (bzgl. Winterreifen) beinhaltet, die Änderungen von 2009 jedoch nicht.[10] Nach dieser Fassung muss mit einem Mofa/S-Pedelec (zumindest bei ausgeschaltetem Motor) der ausgeschilderte Radweg benutzt werden, nach der vom Bundesjustizministerium veröffentlichten Fassung darf der Radweg jedoch nicht benutzt werden, wenn er innerorts liegt und nicht explizit für Mofas freigegeben wurde. (Quelle Wikipedia)
Die Antriebsposition hat entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Pedelecs oder E-Bikes.
Folgende Kombinationen von Antriebsposition und Motor haben sich durchgesetzt:
- Nabenmotor im Vorderrad
- Nabenmotor im Hinterrad
- Mittelmotor im Bereich des Tretlagers
Der Nabenmotor kann im Vorder- oder im Hinterrad verbaut sein.
In der Regel befindet sich ein Planetengetriebe in der Motoreinheit, dies ist im Normalfall wartungsfrei. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer Energierückgewinnung beim Abbremsen.
Ein Motor in der Radnabe ist relativ schwer. Durch die Schwerpunktverlagerung kann dies in Kurven auf Schotterwegen zum Wegrutschen führen.
Der Tretlagermotor verlagert den Schwerpunkt positiv nach unten.
Der Mittelmotor, auch Tretlagermotor genannt, wird am Tretlager montiert und überträgt seine Kraft direkt auf die Fahrradkette.
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